Pressemitteilung 11/2013

 

Hohnstorf/Elbe, 1. September 2013

 

Erstes TSF-W in Dienst gestellt

 

Das erste TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank) innerhalb der Samtgemeinde Scharnebeck (Landkreis Lüneburg) wurde jetzt bei der Freiwilligen Feuerwehr Barförde in Dienst gestellt.

Die die tagsüber berufliche Abwesenheiten von Einsatzkräften haben vor Jahren bereits zur Zugbildung geführt; in einem Brandfall werden tagsüber immer mind. 3 Feuerwehren alarmiert. Doch ist das nur ein halber Schritt. Mit dem jetzt angeschafften Fahrzeug braucht die Feuerwehr Barförde nicht mehr zu warten, bis ein wasserführendes Fahrzeug vor Ort ist, sondern kann selbst schon einen Erstangriff tätigen. Gerade im ländlichen Bereich ist das äußerst wertvoll und kann viel Schaden verhindern.

Lange Jahre musste Ortsbrandmeisterin Sabine Burmester auf dieses Fahrzeug warten. Eigentlich sollte Barförde bereits im Jahre 2007 ein neues Fahrzeug erhalten. Da die Feuerwehr Echem durch einen Glücksfall ein gebrauchtes Hilfeleistungslöschfahrzeug kaufen konnte, verzichteten die Barförder auf die Neuanschaffung und übernahmen erst mal das gebrauchte TSF aus Echem. Dieses Fahrzeug wird nun durch das neue TSF-W abgelöst. Samtgemeindebürgermeister Laars Gerstenkorn übergab in einer Feierstunde die Schlüssel an Gemeindebrandmeister Arne Westphal, der sie anschließend an die Ortsbrandmeisterin weitergab und ihr mit dem neuen Fahrzeug allzeit gute Fahrt wünschte.

Auf einem MAN-Fahrgestell TGL 8.180 baute der Feuerwehrfahrzeughersteller Ziegler aus Mühlau / Sachsen das Fahrzeug auf. Aufgrund der Führerscheinproblematik wurde das Fahrzeug von 8,8to auf 7,5to abgelastet. Dadurch ist es mit dem neuen Feuerwehr-Führerschein zu fahren.

Damit bei einem Erstangriff mehr Wasser (statt 600l sind 800l an Bord) zur Verfügung steht, wurden Abstriche an der Beladung getätigt.

4 PA-Träger, davon 2 innerhalb der Staffelkabine sorgen für einen ausreichenden Sicherheitseinsatz der Einsatzkräfte. Insgesamt 11 C- und 10 B-Schläuche werden mitgeführt. Die TS (Tragkraftspritze) ist an den Tank als Förderpumpe angeschlossen, kann aber mit wenigen Handgriffen wieder zu einer transportablen TS zurück gerüstet werden.

Als Beleuchtung sind 2 tragbare Scheinwerfer á 1000 Watt und ein pneumatischer Lichtmaster mit 2x 1000 Watt verladen. Als Stromquelle steht ein 7,5 KVA-Stromaggregat zur Verfügung.

 

Bericht und Bild: Alfred Schmidt, SG-Pressewart